Die Röntgenfluoreszenzanalyse ist eine einfache und genaue Methode, um die chemische Zusammensetzung eines Materials oder Werkstoffes zu ermitteln.
In der metallverarbeitenden Branche, dem Maschinenbau, der Automobilindustrie und der additiven Fertigung wird die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) häufig zur Identifizierung von Werkstoffen bzw. Werkstoffverwechslungsprüfung eingesetzt. Die RFA gilt dabei als besonders schnelles Verfahren der chemischen Analyse, um Metalle, Legierungen, Keramiken und Beschichtungen auf ihre Zusammensetzung zu untersuchen. Mit entsprechender Probenvorbereitung können mittels der RFA auch Flüssigkeiten und Pulver analysiert werden.
Über energiereiche Röntgenstrahlung werden Elektronen nahe des Atomkerns angeregt, d.h. aus dem kernnahen Bereich entfernt, wodurch Elektronen von einem höheren Energieniveau zurückfallen, um das Atom zu stabilisieren. Dabei entsteht eine für jede Atomsorte charakteristische Fluoreszenzstrahlung, die von Detektoren registriert wird und sich computerunterstützt auswerten lässt. Methoden wie die energiedispersive (EDRFA) und die wellenlängendispersive Röntgenfluoreszenzanalyse (WDRFA) bieten unterschiedliche Genauigkeiten und Analysebereiche.
Mobile RFA arbeitet zerstörungsfrei
Transportable RFA-Geräte ermöglichen schnelle und zuverlässige Analysen über die Zusammensetzung eines Materials sowie die prozentuellen Anteile der einzelnen Elemente. Die Nachweisgrenze ist niedrig und geprüft werden kann direkt vor Ort in Produktionsstätten oder auf Baustellen. Anders als die ähnlich funktionierende Spektralanalyse (OES) zählt die mobile Röntgenfluoreszenzanalyse zu den zerstörungsfreien Prüfverfahren (ZfP).
Eingeschränkt wird die RFA dadurch, dass ein Nachweis von Elementen mit geringer Ordnungszahl wie zum Beispiel Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel nicht mit allen Verfahren und Geräten möglich ist. Eine zuverlässige Identifizierung von Kohlenstoff-haltigen Stählen und Kunststoffen ist dann nicht möglich. Zudem erlaubt die RFA lediglich eine Analyse an der Oberfläche – das Innere von Werkstücken kann nur mittels Probenentnahme, also zerstörend, untersucht werden.
Röntgenfluoreszenzanalyse – Das bietet Element
Die Element-Prüflabore in Aalen, Hamburg und Mülheim an der Ruhr sind nach DIN ISO 17025 zertifiziert und verfügen über mobile RFA-Geräte, die vor Ort für die Werkstoffverwechslungsprüfung, Qualitätskontrolle und Schadensanalyse einsetzt werden können. Unsere Labore können Röntgenfluoreszenzanalysen nach nationalen und internationalen Standards und Normen durchführen sowie nach kundenspezifischen Vorgaben. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder um ein Angebot anzufordern.
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Werkstoffprüfung
Unsere Leistungen umfassen zerstörende und zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen, Schadensanalysen, Korrosionsprüfung sowie die Qualifizierung von Schweißverfahren.

Metallografie
Mit Metallografie lassen sich innere Strukturen metallischer Werkstoffe qualitativ und quantitativ darstellen. Metallografische Untersuchungen liefern genaue Aufschlüsse über das Gefüge und weitere Merkmale eines Werkstoffes.

Korrosionsprüfung
Korrosionstests sind entscheidend für die Entwicklung und Qualitätssicherung von Werkstoffen, Bauteilen und Produkten. In Simulationen wird die Beständigkeit von Materialien und Beschichtungen unter bestimmten Umweltbedingungen überprüft.

Chemische Analysen
Unsere Labore für chemische Analysen sind sowohl für Material- als auch für Produkthersteller eine wichtige Ressource. Sie liefern genaue Aufschlüsse über die Zusammensetzung und Qualität der Materialien.
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